Praxisraum

Geistliche Begleitung

Was ist geistliche Begleitung?

In der geistlichen Begleitung schaut die geistliche Begleiterin zusammen mit der/dem zu Begleitenden auf ihre/seine Beziehung zu Gott. Themen und Fragen, die mit der Beziehung zu Gott, mit einer Suche oder Sehnsucht nach Gott in Zusammenhang stehen, können in der geistlichen Begleitung zur Sprache kommen. Es kann um Erfahrungen oder dem Vermissen von Erfahrungen auf dem geistigen Weg und mit dem Gebet gehen. In den Gesprächen können Themen wie Gottesferne, Fragen nach der eigenen Berufung, nach der Einordnung spiritueller Erfahrungen, oder nach anderen Formen des Gebets besprochen werden. Geistliche Begleitung will v.a. dabei helfen, ›Gott in allen Dingen zu suchen und zu finden‹ (Ignatius) und ›alles auf Gott zu beziehen‹ (Mary Ward). So kann geistliche Begleitung eine Hilfe dabei sein, eine Sehnsucht nach Gott zu wecken, wahrzunehmen, zu fördern und in der Beziehung zu Gott zu wachsen.

Geistliche Begleitung und Psychotherapie
Geistliche Begleitung ist keine Psychotherapie und keine Supervision. Sie hat keinen Heilauftrag. Sie unterliegt der Schweigepflicht.

Dauer und Frequenz geistlicher Begleitung
Zu Beginn werden ein bis zwei Vorgespräche zum Kennenlernen und zur Abklärung von Fragen, Wünschen und Erwartungen geführt. Es wird gemeinsam festgelegt, wie lange die Begleitung stattfinden soll und welche Frequenz hilfreich ist. In der Regel finden die Gespräche im Abstand von 4 bis 6 Wochen statt. Ein Gespräch dauert eine Stunde.

Qualitätssicherung
Geistliche Begleiter/innen sollten sich durch eine Ausbildung qualifizieren und werden dann in den jeweiligen Bistümern in die Liste der geistlichen Begleiter/innen aufgenommen.
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